In diesem Zusammenhang besuchte uns am Dienstag, den 06.11. Rabbi Robert S. Hirt aus NYC (Vice President Emeritus an der renommierten Yeshiva University), der eine entscheidende und wesentlich Rolle bereits bei der Verbindungsherstellung zwischen den beiden Bildungsstätten im Laufe des Zustandekommens des Programms spielte und diese auch weiterhin innehat. Neben den Arbeitsmeetings mit den Vertretern unseres Projektteams traf sich Rabbi Hirt mit der jeweiligen Klasse der Programmteilnehmer sowohl aus dem vorigen wie auch aus diesem Jahr.
In einen Schiur geschickt verpackt, unterhielt er sich mit den SchülerInnen über sie und ihre austauschbezogenen Erfahrungen und Erwartungen, erzählte aber auch Einiges an wesentlichen und informativen Dingen über die „Heschel School“, über ihre Schülerschaft als auch über die Rolle seiner dort eine Leitungsgremium-Position besitzende Gattin sowie seiner Selbst. Die in einer entspannten, freundlichen und angenehmen Atmosphäre stattgefundene Unterhaltung brachte die TeilnehmerInnen aus dem vorigen Jahr in die nostalgisch-sentimentale, mit wunderschönen Erinnerungen verbundene Stimmung und machte gleichzeitig die potenziellen KandidatInnen für dieses Jahr noch gespannter und aufgeregter.
Interessanterweise war noch ein weiterer Gast aus New York an diesem Tag bei uns im Haus: Frau Sasha Spielvogel, die Tochter von Herrn Spielvogel, eines „Chajesniks“ (eines ehemaligen ZPC-Schülers aus der Zeit vor der Schließung der Schule durch die Nazis), fand im Zuge ihres Wienbesuchs dankenswerterweise Zeit auch für uns, um mit der 5.A unserer AHS über einige Aspekte des diesjährigen Jom-HaShoah-Projektes zu sprechen, da sie ihrem Vater bei seiner jahrzehntelangen Tätigkeit behilflich gewesen war, indem er die Aufrechterhaltung der Kontakte zwischen den „Chajesniks“ und Archivierung ihrer Geschichten vor und nach der Flucht aus Wien gepflegt hatte. Die in einem dicken Ordner zusammengetragenen Ergebnisse seiner Forschung und Mühe hat Frau Spielvogel überaus großzügig unserer Lernanstalt zur Verfügung gestellt. Eine Nichte von ihr besucht unsere AHS, wodurch sich der Kreis der ZPC-Geschichte in ihrer eigenen Familie schließt.