Mit seiner weit über die Grenzen Wiens und Österreichs bekannten als auch geschätzten lockeren und humorvollen Art gewann er schon ganz am Vortragsanfang die Aufmerksamkeit der ZuhörerInnen und führte sie souverän und charismatisch durch das Thema „Jüdischer Fundamentalismus und Extremismus“.
Die mit Witzen und Anekdoten aufgepeppte Präsentation begann mit dem jüdischen Grundsatz der Nächstenliebe und – mit einem Exkurs in die Talmud- und die Halacha-Welt verbunden – leitete dann zu einer daraus eventuell resultierenden Kehrseite über, nämlich zu der abgeneigten Haltung jemandem gegenüber.
Der in der Form der Interaktion gestaltete und somit die SchülerInnen einbeziehende Schiur veranschaulichte Begriffe wie „Radikal“ und „Fanatisch“ einerseits und wiederum „Moderat“ und „Kompromissbereit“ andererseits und brachte etliche Beispiele und Erklärungen dafür.
Nicht nur, dass der Gastredner die Fragen an die SchülerInnen adressierte und von ihnen seinerseits Antworten erhielt, sondern räumte auch er die Möglichkeit der Fragenstellung ein, die von unseren SchülerInnen rege wahrgenommen wurde, was in einer informativen und geistreichen Frage-Antwort-Runde gipfelte. Zufrieden mit dem Verlauf, haben der Gast und die Gastgeber vereinbart, solche Lectures regelmäßig durchführen zu wollen.