Jedes Jahr feiern wir Jüdinnen und Juden jeweils zum 5. Ijar des Jüdischen Kalenders (in diesem Jahr ausnahmsweise aber am 6. Ijar) auf der ganzen Welt Jom Ha’Azma-ut: der Tag an dem ein unabhängiger Jüdischer Staat gegründet wurde. Zum Anlass dieses besonderen Tages veranstaltet die ZPC jedes Jahr eine große Feier, für deren Planung und Ausführung traditionell die sechste Klasse der AHS zuständig ist.
Dieses Jahr waren somit meine Klassenkamerad:innen und ich dafür verantwortlich. Nach einem kurzen Input zu Projektmanagement, haben wir zwei Mitschüler:innen zu den Projektverantwortlichen bestimmt und die restlichen Schüler:innen in 3 Arbeitsgruppen geteilt: eine für das Bühnenbild, eine für das Skript und eine für die Einladungen und den Text für die Begrüßung.
Wir haben über Monate hinweg gearbeitet, um eine würdige und unterhaltsame Aufführung für das Fest zu gestalten. Nach viel Arbeit kam der große Tag. Die Veranstaltung wurde mit der sehr berührenden Rede des Israelischen Botschafters David Roet gestartet. Ihm folgend kamen Oskar Deutsch, Oberrabbiner Jaron Engelmayer und Vertreter der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft und der Bnai Brith Loge zu Wort. Im Fokus standen die jüngsten Ereignisse in Israel, die dieses Schuljahr sehr geprägt haben. Nach den Reden starteten wir mit unserer Aufführung.
In unserem selbst geschriebenen Stück ging es zusammenfassend darum, dass eine Klasse in unserem Alter sich wunderte, wieso sie so oft über die Staatsgründung Israels lernte. In ihren Augen sei dies keine so besondere Leistung, welche jedes Jahr durchgesprochen werden müsse. Um ihrer Lehrerin zu beweisen, dass einen Staat zu gründen gar nicht so schwer ist, probieren sie es selbst. Am Ende kommen sie drauf, dass es doch nicht so einfach ist einen Staat zu gründen, sondern es im Gegenteil viel harter Arbeit und Engagement bedarf.
Die Feier war sehr gelungen, unsere Witze sind beim Publikum gut angekommen und wir haben uns sehr darüber gefreut, dass es uns geglückt ist, eine dem Anlass entsprechend würdige Feier zu gestalten.
Daniel G.