In der Sukkotwoche haben wir mit unseren aktuellen Schwerpunkt „Flucht und Migration“ gestartet. Nach einem kurzen Einstieg, wo wir uns mit diversen Schicksalen von Flüchtlingen und Migranten, die es bis nach Österreich geschafft haben, beschäftigt haben, haben wir uns den Film „die Schwimmerinnen“ angesehen. In diesem Film geht es um das Schicksal zweier junger syrischen Mädchen, die sich alleine auf die Flucht aus Syrien aufmachen. Der Film zeigt unter welchen unmenschlichen Bedingungen sie es von Syrien nach Deutschland geschafft haben. Unsere Bewertung dieses sehr berührenden Films: 10 von 10 Punkten!
Anlässlich des langen Tags der Flucht haben wir uns am Freitag Vormittag auf dem Weg vor die Karlskirche gemacht und haben uns an der Aktion #wirfalten beteiligt. Um auf die beständige Not jener Menschen aufmerksam zu machen, die ihr Leben auf der Überfahrt nach Europa riskieren und auf die Dringlichkeit, sichere Fluchtmöglichkeiten zu schaffen, hin zu weisen, haben wir dort unzählige kleinere und größere Papierboote gefaltet. Laut dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) haben 2022 mehr als 2.400 Menschen ihr Leben bei dem Versuch das Mittelmeer in Richtung Europa zu überqueren, verloren.
Wir haben uns scheinbar als einzige Schulklasse an der Aktion beteiligt, was uns von den Organisatoren vor Ort den Titel der „leiwandsten Klasse“ eingebracht hat😊
Anschließend haben wir im Technischen Museum Wien die Führung „Grenzenlos? Technik und Migration“ gemacht. Besonders nachdenklich hat uns ein Fahrzeug, das im Besitz des TMW ist, gestimmt. Das Auto wurde 2016 von der Polizei gestoppt. Die Ladefläche des Ford Transit hatte eine Größe von ca. 2,5m x 1,8m. Auf diesen knapp 4,5 m² wurden 22 Flüchtlinge über mehrere Stunden transportiert – ohne Fenster nach draußen, die einzige Frischluftzufuhr kam durch ein vergittertes Fenster hin zur Lenkerkabine. Die Wissensvermittlerinnen des TMW hatten eine Plane mit den Abmessungen des Innenraumes des Fahrzeugs mit und wir konnten es ausprobieren, wie eng die Flüchtlinge zusammenstehen mussten. Besonders herausfordern war es überhaupt einmal, dass alle 22 Platz auf dieser Plane hatten.
Die 6A