In diesem Jahr konnte die Israelreise GsD endlich wieder stattfinden. Und weil sie vor zwei Jahren leider abgesagt werden musste, durften alle Schüler*innen der Oberstufe, inklusive den Maturant*innen, an der Reise teilnehmen. Also flogen 50 Schüler*innen und drei Lehrer*innen für zehn Tage nach Israel, um das Land zu erkunden.
Wir haben ganz wunderbare zehn Tage gemeinsam verbracht. Wir besuchten anfangs den Norden Israels, wo wir einerseits auf den Spuren unserer Urväter wandern und ein 4000 Jahre altes Tor bestaunen konnten, gleichzeitig aber auch die Gelegenheit wahrnahmen am Golan, einem überaus wichtigen auch militärischen Stützpunkt, mit hohen Vertretern der israelischen Armee zu sprechen.
Wir besuchten drei der vier heiligen Städte in Israel, durften einen Schabbat in Jersuchalajim verbringen, die Geschichte des politischen, modernen Zionismus anhand der Geschichte Theodor Herzls verfolgen und im lebendigen Tel Aviv feiern. Wir gedachten und trauerten in Yad Vashem und am Har Herzl, erschraken ob des Internierungslagers in Atlit und fühlten aber auch den Stolz und die Kraft des jüdischen Widerstands und der jüdischen Souveränität, als wir auf Massada bei Sonnenaufgang beteten und anderswo die Hatikwa sangen.
Wir sprachen mit einem ehemaligen Politiker und einer religiösen ehemaligen Schülerin unserer Schule, die heute in einer leitenden Position in einem High Tech Unternehmen sich nebst anderem um Diversität am Arbeitsplatz bemüht. Wir paddelten und wanderten, tanzten und sangen, aßen viel (und gut) und schliefen (nur wenig).
Abseits von etwaigen Strandurlauben oder Familienbesuchen, die es öfter geben mag, bot uns diese Reise eine wunderbare Gelegenheit, in die Geschichte einzutauchen, das Land mit Händen zu greifen, seine Kultur zu genießen und unsere eigene Identität zu stärken, sowie unsere Verbundenheit mit Land und Staat zu vertiefen.
Diese Reise wird uns noch lange mit vielen schönen Erinnerungen und Gefühlen in Erinnerung bleiben.