,,Truus´ Children‘‘ ist eine Geschichte, die Mut und Zivilcourage, aber auch diplomatisches Geschick, unglaubliche Leistung und ehrliche Liebe dokumentiert. Tugenden, die heute wie gestern Gültigkeit haben und nie in Vergessenheit geraten dürfen.
Am 29.03.2022 hatten die vier Oberstufenklassen der Zwi Peres Chajes Schule die Gelegenheit, die zweite Wiener Ausstrahlung des Filmes Truus´ Children, einen Dokumentarfilm über das beeindruckende Leben der Geertruida Wijsmuller-Meijer, die das Überleben von mehr als 10.000 Kindern während der Shoah gesichert hat, im Votivkino zu sehen.
Die Geschichte handelt von Geertruida „Truus“ Wijsmuller (1896–1978), der Frau eines holländischen Bankiers, die Ende 1938 nach Wien flog, um mit Adolf Eichmann eine ganz besondere Vereinbarung auszuhandeln. Sie nutzte ihre diplomatischen Geschicke, ihre Kontakte und all ihre Liebe zum Menschen, um jüdische und nichtarische Kinder aus Österreich, Deutschland und der Tschechoslowakei durch mehrere Kindertransporte nach England zu retten. Eine unglaubliche Leistung und viel Kleinstarbeit, die hinter diesen Transporten stand. Die Ehre gebührt natürlich „Tante Truus“, aber auch den Eltern jener Kinder, die den Mut aufgebracht haben, ihre Kinder so in Sicherheit zu bringen.
Heute sind diese ,,Kinder“ mittlerweile um die 90 Jahre alt, und leben über die ganze Welt verstreut, einige von ihnen sogar in Israel.
23, von den 10.000 durch Wijsmuller geretteten Kinder, wurden gefunden und für den Film interviewt.
In einer privaten Fragerunde mit Pamela Sturhoofd und Jessica van Tij erfuhren wir, dass 2 weitere, also insgesamt 25, von „Truus´ Children“ ausfindig gemacht werden konnten.
Die Filmproduktion von Truus´ Children dauerte über drei Jahre lang. 90 Stunden an Interviews liegen der Dokumentation zugrunde.
Die Krönung wäre eine gemeinsame Filmpremiere gewesen, doch leider fiel dieses Vorhaben der Covid-19 Pandemie zum Opfer.
Naomi T. & Yael N.