Anlässlich des Gedenkens an das Novemberpogrom von 1938 besuchten auf Einladung von Bundeskanzler Sebastian Kurz und des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Univ.Prof. Dr. Heinz Faßmann, etwa hundert aus Österreich vertriebene Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die heute in Israel leben, Wien. Einige Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erklärten sich zu Gesprächen an Wiener Schulen bereit.
Itzchak Lavie wurde als Hans Goldstein in Wien geboren. Er war 1938 auch Schüler der Sammelklasse am Chajes Gymnasium in der Castellezgasse – „… es waren da 70 Schüler in der Klasse, gelernt haben wir da nichts, …“. Es gelang, dass er 1939 mit der Jugend Alijah nach Palästina auswandern konnte. Er sah seine Mutter bei der Verabschiedung am Südbahnhof Richtung Triest das letzte Mal.
Herr Lavie stellte sich den Fragen der SchülerInnen der ZPC, erzählte aus seinem Leben in Israel; er lernte ganz schnell Hebräisch, er arbeitet in der Landwirtschaft „… Tomaten waren meine Leidenschaft …“, er erzählte über seiner Familie und beeindruckte immer wieder mit seiner positiven Energie und seinem optimistischen Blick nach vorn.
Wir bedanken uns bei Herrn Lavie, dass er zu diesem Gespräch bereit war.