Likrat (Hebräisch für „Aufeinander zugehen“) möchte SchülerInnen einen umfangreichen Einblick rund um das Thema Judentum vermitteln. Es ist ein neues IKG-Projekt in Wien, bei dem jüdische Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren sich mit den Gleichaltrigen verschiedenster Hintergründe treffen und sie übers Judentum aufklären. Gemeinsam absolvieren jüdische Jugendliche die Ausbildung, um sich auf Gespräche vorzubereiten, die sie an verschiedenen Wiener Schulen halten sollen. Entstanden ist dieses Projektes vor 10 Jahren in der Schweiz, läuft mittlerweile auch in Deutschland und ist seit diesem Jahr auch in Wien präsent. Aus der Sicht der jüdischen daran teilnehmenden SchülerInnen heißt das, eine ordentliche Ausbildung zu haben, die lange Seminare zu verschiedensten Themen und viel Wissensaneignung beinhaltet.
Die TeilnehmerInnen werden „Likratinos“ genannt. Es sind pro Jahrgang etwa 20-30 Jugendliche dabei und dieses Jahr machen auch acht SchülerInnen der ZPC-AHS mit: Sigal Haimov, Dina Hermon, Shirel Katz, Avi Lewiew und Meital Yagudayev aus der 6.A und David Gov Ari, Michael Jagudayev und Benjamnin Rubin aus der 5.A.
Unterstützt wird das Projekt von dem Zukunftsfonds der Republik Österreich, dem Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres, dem Bundesministerium für Bildung und Frauen, dem Stadtschulrat für Wien und dem Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund. Seitens der IKG ist die offizielle Projektleiterin Frau Betty Kricheli, für die organisatorische Umsetzung ist Herr Benjamin Gilkarov zuständig.
Das Ziel von Likrat ist es, gemeinsam mit anderen Leuten von verschiedenen Herkunftsländern, Religionen und Wurzeln Stereotype zu durchbrechen, antisemitischen Klischees und Vorurteilen gegenüber Juden entgegenzuwirken und ein gegenwartsbezogenes Judentum zu vermitteln.
Zu den Grundvoraussetzungen für ein friedliches Leben in Europa gehören Gespräche, Dialoge und Freundschaft. Wir leben in einem Zeitalter, in dem verschiedene ethnische Kulturen überall auf der Welt präsent sind. Toleranz und Akzeptanz unter fremden Völkern ist und bleibt immer ein wichtiges Ziel der Europäischen Union, gemeinsam ist es die Aufgabe von uns, der neuen Generation, mit Leuten in Gespräche zu kommen und ein friedliches Miteinander zu sichern. Das ist der Schlüssel zum Erfolg! (Avi Lewiew und Meital Yagudayev, 6.A)